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Ein intensives Wochenende mit vielen Höhenmetern und der Jakele J1

Ein Wochenende mit der führigen und eleganten Jakele J1 auf Gamsjagd in den österreichischen Bergen.
Ein Wochenende mit der führigen und eleganten Jakele J1 auf Gamsjagd in den österreichischen Bergen.

Es gibt Jagdwaffen, die man führt – und solche, die man fühlt. Die Jakele J1 gehört eindeutig zur zweiten Kategorie. Dank Waffen Idl, dem österreichischen Generalimporteur, konnte Schuss und Stille das moderne Jagdgewehr für ein Wochenende in den Bergen auf Gamsjagd führen – ein Jagdwaffen-Test zwischen Fels, Schnee und Stille.



Ein Handschmeichler für die Berge


Schon beim ersten Griff fällt auf: Diese Waffe ist anders. Filigraner, eleganter, zierlich – im direkten Vergleich wirkt eine Blaser R8 bullig, und selbst die feine Kipplaufbüchse K95 erscheint kräftiger gebaut.


Die Jakele J1 (wir führten bei unserem Test das Modell All-Terrain mit braunem Kunststoff-Lochschaft im Kaliber .308 Win) ist scheinbar bewusst für Jäger gemacht, die jeden Höhenmeter selbst tragen. Ihr geringes Gewicht, die perfekte Balance und der ergonomisch geformte Schaft machen sie zu einem echten Begleiter. Sie lässt sich angenehm per Riemen schultern oder kompakt im Vorn-Jagdrucksack, verstauen – ideal für lange Märsche über Schotter und Fels.



Die Stimmung in den Bergen ist im November einfach wunderbar.
Die Stimmung in den Bergen ist im November einfach wunderbar.

Intuitiver Anschlag & sichere Spannung


Der Anschlag erfolgt intuitiv, fließend – so, wie es eine gute Waffe vorgibt. Die innovative Spannung per Mittelfinger geht sofort ins Muskelgedächtnis über: leise, präzise, unmittelbar. Kaum nimmt man den Finger vom Spanner, ist die Waffe automatisch entspannt – und damit nicht mehr schussbereit.


Ich erinnere mich noch an einen tiefwinterlichen Fuchsansitz, bei der ich nach dem Schuss vor Aufregung vergaß, meine Blaser R8 zu entspannen . Ein Fehler, der mir seither nicht mehr aus dem Kopf ging. Mit der Jakele J1 wäre das nicht passiert – ihr außergewöhnliches und dennoch simples Sicherheitskonzept ist so logisch wie elegant.



Auf Gamsjagd – ohne Schuss, aber mit Erkenntnis


Das Testwochenende führte uns mit der Jakele J1 hoch ins Bergrevier. Morgens Nebel im Aufstieg, mittags Sonne, abends Frost – die typischen Übergangstage in den Bergen. Mehrmals kamen Gamsrudel in Anblick, und zweimal stand ein passender Gamsbock – doch die Distanz blieb nie unter 300 Metern.


Wir waren zwar beim Einschießen der Waffe dabei (Waffen Idl im Osttiroler Lienz verfügt über einen eigenen Indoor-Schießkanal): 4 cm Hochschuss auf 100 m, sauber zentriert, perfekter Streukreis. Das 9,2 Gramm schwere Tornado Jagdgeschoss (Kupfer-Teilzerleger) von IBEX Precision Hunting zeigte allerhöchste Präzision.

Dennoch entschieden wir uns, kein Risiko einzugehen. Zu weit, zu viel Wind, zu unsicher.

Wir ließen den Finger gerade – und genau das war richtig.


Trotzdem war die Jagd kein leeres Wochenende. Im Gegenteil: Manchmal zeigt eine Waffe ihre Stärke gerade dann, wenn sie nicht abgefeuert wird. Die Jakele J1 blieb ruhig, ausgewogen, verlässlich – und vermittelte das Gefühl, in jeder Sekunde bereit zu sein. Eine Partnerin auf der Jagd, nicht nur ein Werkzeug.



Im Anschlag, aber der Finger blieb gerade.
Im Anschlag, aber der Finger blieb gerade.

Technik trifft Eleganz


Auf unserer Testwaffe war ein ZEISS V8 1,8–14×50 montiert – eine Optik, die perfekt zur Jakele J1 passt: lichtstark, kompakt und präzise. Für die Bergjagd eine Traumkombination.


Nachdem wir die Jagdwaffe nach dem Wochenende wieder zurück gegeben hatten, verriet man uns bei Waffen Idl, dass man gerade eine neue Lieferung erhalten habe und dass es den Synthetik-Lochschaft jetzt nicht mehr nur in Braun und Grün, sondern auch in der Farbe Anthrazit gibt – wahlweise mit verstellbarer Wangenauflage. Damit wird die Jakele J1 noch individueller – optisch wie ergonomisch.



Diese spektakuläre Bergwelt ist die Heimat des Gamswilds.
Diese spektakuläre Bergwelt ist die Heimat des Gamswilds.


Eine Waffe, die Vertrauen verdient


Trotz wunderschöner Opitik ist die Jakele J1 keinesfalls eine Waffe für die Vitrine, sondern eine für das Revier. Sie ist leicht, präzise und sicher – geschaffen für Jäger, die Verantwortung tragen und spüren. Selbst ohne Schuss hat uns die Jakele J1 auf dieser Gamsjagd überzeugt – durch Gefühl, Logik und Vertrauen.


Ein Wochenende mit der Jakele J1 – und man versteht, warum weniger manchmal mehr ist. Danke nochmals an Robert Idl und seinem Team, die Schuss und Stille die Waffe für das Wochenende zur Verfügung gestellt haben.

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